Projektdetails
Größe | 45 m³/Tag |
Standort | Deutschland |
Abgeschlossen | 2022 |
Projektumsetzung
Besonderheiten | Erneuerung der bestehenden Kläranlage |
Regelmäßige Probenahmen mit Analysen | |
Ausgleich der saisonal schwankenden Abwassermengen | |
Verfahren | Trommelsieb |
ClearFox® FBR | |
ClearFox® Schlammspeicher | |
ClearFox® Dosierstationen |
Projektergebnisse
Zulauf | Ablauf | |
CSB | 6600 mg/l | 600 mg/l |
BSB | 3500 mg/l | 300 mg/l |
Projektbeschreibung
Situation
Das Fürstlich Castell’sches Domänenamt Weingut nahe Würzburg wollte seine bestehende Kläranlage modernisieren. Diese bestand aus einem veralteten SBR-System. Die Weinkellerei plante, sie schrittweise abzubauen und durch eine ClearFox® Containerkläranlage mit Festbettreaktoren zu ersetzen. Das Weingut Castell möchte das gereinigte Abwasser mit zuverlässiger Reinigungsleistung in die kommunale Kläranlage einleiten.
Über einen Zeitraum von einem Monat entnahm die PPU Umwelttechnik GmbH 13 Abwasserproben und analysierte sie im firmeneigenen Labor auf ihre Schmutzfracht. Dabei wurde ein durchschnittlicher CSB von 6.600 mg/l festgestellt, während in der Spitze über 10.000 mg/l erreicht wurden. Der BSB5 lag bei 3.500 mg/l, zudem bestimmte das ClearFox®-Team den pH-Wert und den Stickstoffgehalt. Um die geforderten Indirekteinleitwerte einzuhalten, muss der CSB konstant unter 600 mg/l und der BSB5 unter 300 mg/l liegen.
Problem
Da die Weinlese saisonal abhängig ist, fallen in der Weinkellerei Castell unterschiedliche Mengen an Abwasser an. Während der Weinlese liegt die Abwassermenge zwischen 35 und 45 m³ pro Tag. Danach konzentriert sich das Unternehmen auf die Produktion von Eiswein. Bis Weihnachten fallen daher etwa 10 bis 15 m³ Abwasser pro Tag an. Die Containerkläranlage für das Weingut muss daher in der Lage sein, die schwankenden Abwasserströme auszugleichen.
Lösung
Zunächst besuchte das ClearFox®-Team die Weinkellerei vor Ort, um die genauen Details zu besprechen und die Demontage des alten Systems zu planen. Die neue Lösung besteht aus einem Trommelsieb, einem belüfteten Puffer, einem ClearFox® FBBR, einem ClearFox® Lamellenklärer und einem Schlammspeichertank. Zusätzlich boten die Ingenieure eine Dosiereinrichtung zur pH-Einstellung, einen Technikraum und eine Rohrbegleitheizung an.
Zu Beginn filtert ein Trommelsieb alle groben Bestandteile wie kleine Äste, Kerne oder Schalenreste aus dem Abwasser. Danach fließt das Abwasser in einen Puffer, der es mit einer Belüftung durchmischt. Dort findet bereits eine kleine biologische Behandlung statt. Vom Puffer fließt das Abwasser in den Festbettreaktor. Dieser reduziert mit Hilfe von Mikroorganismen den CSB und BSB5 auf das erforderliche Zehntel. Nachdem ein ClearFox® Lamellenklärer das Klarwasser vom Schlamm trennt, fließt dieser in ein Schlammspeicherbecken. Ein integriertes Belüftungssystem verhindert die Eindickung in Intervallen und erleichtert so die Entnahme.
Das Weingut Castell entschied sich für die ClearFox®-Lösung mit Festbettreaktor, da dieser die schwankenden Zuflüsse deutlich besser ausgleicht als das bisherige SBR-Verfahren. Auch bei schwankenden Schmutzfrachten reinigen die Mikroorganismen das Abwasser zuverlässig. Das ClearFox®-Team übernahm bei diesem Projekt die komplette Planung des Projekts, den Bau der Kläranlage, die Lieferung, die Installation und Inbetriebnahme vor Ort und sowie die Schulung der Mitarbeiter.
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