Das ClearFox®-Team baute den speziell angepassten Belüftungsrüstsatz in ein bereits vorhandenes Betonbecken ein. Die Verdichter und die darin enthaltene Steuerung beschicken ihn immer mit genau der richtigen Menge Sauerstoff.
Zwei intermittierend arbeitende Pumpen, welche das ClearFox®-Team in einem bauseits vorhandenen Pumpensumpf installierte, speisen die SBR-Kläranlagenbiologie mit Abwasser. Ein Levelsensor, welcher vier Betriebszustände erkennt, steuert dieses Verfahren.
Vier mögliche Betriebszustände:
- Abwechselnder Betrieb beider Pumpen,
intermittierend im normalen Modus zwischen Voll- und Trockenlauf.
- Gleichzeitiger Betrieb beider Pumpen bei Erreichen des maximalen Füllstands (Volllast).
- Signal bei Erreichen von Alarmstufen.
- Urlaubsmodus, welcher lediglich belüftet, jedoch kein Klarwasser abzieht.
Im Betriebsgebäude läuft das Wasser über das gekrümmte Sieb in den darunter liegenden Puffer. In der Pufferwelle ist ein Sensor installiert, der den Wasserstand ständig überwacht sowie zwei untergetauchte Motorpumpen. Die Steuereinheit unterscheidet dann, durch die Integration des Wasserstandes, im Laufe der Zeit zwischen drei verschiedenen Schaltzuständen:
1. Normaler Zyklus
Innerhalb der vorgegebenen Füllstände im Puffer startet der Wechselbetrieb beider Pumpen, um einen normalen Zyklus aufrechtzuerhalten. Beide Bioreaktoren betreibt die SBR-Anlage immer parallel und abwechselnd. Der normale Zyklus des Prozessablaufs beginnt mit dem Befüllen der Bioreaktoren. Durch Einschalten des, im Betriebscontainer installierten Verdichters für den entsprechenden Reaktor startet die SBR-Anlage, gleichzeitig mit dem Befüllen, die Belüftung.
Der weitere Programmablauf ist eine Folge von Belüftungsaktivierung, Belüftungspausen und kurzen Belüftungsintervallen, um den Schlamm im Reaktor zu mischen. Die Anlage überwacht die Sauerstoffkonzentration automatisch, um ein perfektes Milieu für die Mikroorganismen zu schaffen. Am Ende des normalen Zyklus (6 bis 8 Stunden) beginnt die Sedimentationsphase. Alle Aggregate sind ausgeschaltet.
Nach einer Stunde ermittelt das Steuergerät den weiteren Programmablauf. Wenn der Füllstand im Puffer eine ausreichende Höhe erreicht hat, entfernt die SBR-Anlage den Sekundärschlamm nach der Sedimentationsphase. Die Sekundärschlammpumpe jedes Reaktors entfernt eine definierte Menge überschüssigen Schlamms und leitet ihn in den, zu diesem Zeitpunkt aktiven Schlammeindicker weiter. Gleichzeitig entfernt die Anlage klares Wasser aus dem Reaktor, die automatisch Steuerung aktiviert zu diesem Zweck die entsprechende Klarwasserpumpe der Reaktoren. Sensoren überwachen den Füllstand der Reaktoren. Sobald der untere Füllstand erreicht ist, bei dem der Entnahmevorgang automaisch stoppt, schalten sich die Pumpen aus. Ein neuer Zyklus beginnt von vorn.
2. Energiesparzyklus (Urlaubsmodus)
Wenn sich während eines normalen Zyklus nicht genügend Abwasser im Puffer befindet, um eine vollständige Reaktorfüllung zu gewährleisten, schaltet das Gerät in den Energiesparmodus. In diesem Fall entfernt die SBR-Anlage die Klarwasserzone nicht aus dem Reaktor.
Die Verdichter belüften das Abwasser mit reduzierter Leistung, während die Füllstandsüberwachungssensoren den Wasserstand im Puffer ständig misst. Nach Erreichen des Mindestwasserstandes schaltet das Steuergerät direkt in den normalen Zyklus.
3. Überlast
Wenn beide Reaktoren im Normalbetrieb laufen und der Abwasserstand im Puffer nicht innerhalb einer vordefinierten Zeit auf den Normalstand abfällt, schaltet das Steuergerät automatisch in den Überlastalarm.
Vorteile