Leasing-Kläranlage für eine Raffinerie

ClearFox® FBR bewältigt zusätzlichen Abwasserstrom

Projektdetails

Größe
120 m³/Tag
Standort
Deutschland
Abgeschlossen
2023

Projektlieferung

Eigenschaften
Leasing-Überbrückung bis zur Fertigstellung der neuen Anlage
Aufbereitung für die direkte Einleitung

Projektergebnisse

Zulauf
Ablauf
CSB
900 mg/l
80 mg/l
TOC
530 mg/l
25 mg/l
P
5,2 mg/l
1,3 mg/l
Nges
66,2 mg/l
20 mg/l

Diskussion

Situation

Eine Raffinerie aus Deutschland trat an die PPU Umwelttechnik GmbH heran, um eine Leasing-Containerkläranlage zu bestellen. Ziel dabei war es, das Abwasser direkt in den nahegelegenen Fluss einzuleiten. Das Unternehmen besaß bereits eine biologische Behandlungsanlage. Da aber über neun Monate ein zusätzlicher Abwasserstrom von rund 190 m³/Tag anfiel, benötigte das Unternehmen eine temporäre Erweiterung.

Der zusätzliche Abwasserstrom stammt aus einem Gaswäscher zur Abgasneutralisation. Die Schadstoffe, die sich im Abwasser lösten, summierten sich zu einem CSB von rund 900 mg/l und einem Ammoniumgehalt von rund 50 mg/l.

Problem

Bis zur Fertigstellung der neuen Anlage war die bestehende Kläranlage überlastet. Damit die Grenzwerte für die Einleitung in den angrenzenden Fluss trotzdem problemlos erfolgen kann, sucht die Raffiniere nach einer Lösung für die Überbrückung.

Lösung

Die Lösung für dieses Projekt ist eine Containerkläranlage, bestehend aus einem 40-Fuß und zwei 20-Fuß HC ISO Seecontainern. Der erste 20-Fuß Container dient zunächst als Puffertank mit Dosierpumpe zur Phosphorfällung. Daran angeschlossen folgt der 40-Fuß Container mit der Festbetttechnologie. Der zweite 20-Fuß Container beinhaltet einen Lamellenschrägklärer sowie die Anlagensteuerung.

Der Puffertank gleicht die Zuflussschwankungen aus und leitet das Abwasser gleichmäßig in den Festbettreaktor weiter. Dieser besteht aus drei unterschiedlichen Kaskaden. Das in den Kaskaden verbaute Festbettmaterial hat eine spezifische Oberfläche, welche von Kaskade zu Kaskade immer größer wird.

  • Kaskade 1: 100 m²/m³
  • Kaskade 2: 150 m²/m³
  • Kaskade 3: 200 m²/m³

Auf dem Festbettmaterial siedeln sich Mikroorganismen an, die die Verschmutzungen im Abwasser veratmen und einen Sekundärschlamm bilden. Da die Aufwuchsfläche in der ersten Kaskade noch sehr gering ist, findet dort nur ein vorläufiger CSB-Abbau statt. Die Abbaurate steigert sich von Kaskade zu Kaskade. Der Sekundärschlamm gelangt nach der biologischen Behandlung in einen Lamellenschrägklärer, um ihn vom Klarwasser zu trennen.

Die Anlage ist seit Februar 2024 in Betrieb und arbeitet seitdem ohne Störungen.

FAQ

Ja, die Containerkläranlage kann individuell auf Ihr Projekt abgestimmt werden. Unsere Experten analysieren Ihre spezifischen Anforderungen, wie Schadstoffbelastung, Abwassermengen, und Platzverhältnisse, um eine maßgeschneiderte Lösung zu entwickeln. Sprechen Sie uns einfach an!

Die Voraussetzungen hängen von Ihrem Abwasserstrom, den spezifischen Belastungen (z. B. CSB, Ammonium), und den Anforderungen an die Einleitungsgrenzwerte ab. Wir führen eine detaillierte Analyse durch, um sicherzustellen, dass die Containerkläranlage optimal an Ihre Bedürfnisse angepasst ist.

Dank Puffertanks kann die Anlage Zuflussschwankungen ausgleichen und ein gleichmäßiges Betriebsverhalten gewährleisten. Dadurch bleibt die Behandlung auch bei variierenden Mengen und Belastungen effektiv.

Ja, die Containerkläranlage kann als temporäre Erweiterung bestehender Systeme genutzt werden. Sie ist modular und lässt sich problemlos in vorhandene Prozesse integrieren.

Die modulare Bauweise erlaubt eine einfache Skalierung. Zusätzliche Container können integriert werden, um höhere Abwassermengen oder zusätzliche Schadstoffparameter zu behandeln.

Projektgallerie

Ausgewählte Module

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