Ein mittelamerikanisches Land befindet sich seit Jahren in einer tiefen humanitären und politischen Krise, geprägt von Korruption und Instabilität. Zur Unterstützung der einheimischen Bevölkerung und zur Wiederherstellung der Ordnung haben mehrere Länder Militärlager in der Region errichtet. Ein Verteidigungsministerium plante die Errichtung eines neuen Lagers für 3.000 Soldaten und benötigte dafür eine schnelle, zuverlässige und mobile Lösung zur Abwasserbehandlung. Der Schutz der Umwelt sowie die Gesundheit der Soldaten standen dabei im Vordergrund.
Ein früheres Militärlager in der Region hatte keine angemessene Abwasserbehandlung betrieben, was zu starker Grundwasserverschmutzung und einem Cholera-Ausbruch führte. Um diese Fehler zu vermeiden, musste die mobile Kläranlage strenge Vorgaben erfüllen: Der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) sollte auf unter 90 mg/l und der biologische Sauerstoffbedarf nach fünf Tagen (BSB5) auf unter 25 mg/l gesenkt werden.
Die schwierige Zugänglichkeit des Krisengebiets und die eingeschränkten Transportwege erforderten eine Lösung, die leicht zu transportieren war. Zudem musste die Installation und Inbetriebnahme der Anlage durch den Kunden erfolgen, da Zivilisten keinen Zutritt zum Militärlager hatten.
Die PPU Umwelttechnik GmbH lieferte eine mobile Containerkläranlage auf Basis der Festbetttechnologie. Die Anlage bestand aus zehn standardisierten 20-Fuß-Containern, die weltweit per LKW oder Schiff transportiert werden konnten.
Das Abwasser fließt zunächst durch eine Siebschnecke, welche grobe Verunreinigungen entfernt. Anschließend fließt es in vier belüftete Pufferbehälter, die die Zuflussspitzen abfangen. Die Belüftung sorgt dafür, dass sich kein Schlamm absetzt und gleichzeitig eine erste biologische Abbauleistung stattfindet.
Die eigentliche Abwasserbehandlung erfolgt in den Festbettreaktoren. Mikroorganismen, die sich auf dem Festbettmaterial ansiedeln, bauen die Schadstoffe durch Sauerstoffzugabe zuverlässig ab. Wenn der Biofilm zu dick wird, sinken verbrauchte Mikroorganismen als Sekundärschlamm zu Boden.
Im nächsten Schritt fließt das Abwasser in einen Lamellenschrägklärer, der durch Sedimentation den Schlamm vom Klarwasser trennt. Der anfallende Schlamm, der eine Trockensubstanz von 2 bis 5 % aufweist, wird über eine Schlammschneckenpresse entwässert. Dadurch erhöht sich die Trockensubstanz auf 30 bis 40 %, was das Volumen des Schlamms reduziert und selteneren Abtransport ermöglicht.
Alle Komponenten der mobilen Kläranlage installierte der Kunden vor Ort und nahm die Anlage in Betrieb, nachdem er in Bayreuth eine umfassende Schulung erhalten hatte. Dank dieser flexiblen und effizienten Lösung konnte das Verteidigungsministerium schnell eine umweltfreundliche Abwasserbehandlung im Militärlager sicherstellen und somit die Gesundheit der Soldaten schützen.
Ja, die mobile Containerkläranlage auf Basis der Festbetttechnologie ist flexibel anpassbar und für unterschiedlichste Anwendungsbereiche geeignet. Sie kann individuell auf die Abwassermenge, Schadstoffbelastung und lokalen Anforderungen Ihres Projekts abgestimmt werden.
Die standardisierten Containerlösungen sind schnell verfügbar und lassen sich innerhalb weniger Wochen weltweit transportieren, installieren und in Betrieb nehmen, je nach Standort und Projektumfang.
Das Betriebspersonal erhält eine umfassende Schulung vor der Auslieferung der Anlage. Vor Ort oder in unserem Schulungszentrum in Bayreuth erlernen Ihre Mitarbeiter die Wartung und Bedienung und auf Wunsch auch die Installation der Anlage.
Die mobile Kläranlage erfüllt höchste Standards für die Abwasserbehandlung. Der chemische Sauerstoffbedarf (CSB) wird auf unter 90 mg/l und der biologische Sauerstoffbedarf (BSB5) auf unter 25 mg/l reduziert, was strenge Umweltauflagen erfüllt.
Ja, die Containerlösung ist speziell für den Transport per LKW oder Schiff konzipiert und kann auch in abgelegenen Gebieten einfach installiert werden.